Die Kirche wurde von Hofbaurat Eugen Drollinger im byzantinischen Stil erbaut und in ihrer Bauweise der Grabeskirche von Jerusalem nachempfunden.
Nähert man sich der Kirche, so fällt auf, dass einem überall Symbole und Bibelworte entgegen kommen. Geht man durch den Torbogen, so ist zu lesen: „Dem Herrn entgegen“. An der Außenwand der Kirche ist ein überlebensgroßes Steinrelief mit dem endzeitlichen Christus zu sehen.
Tritt man in die Kirche ein, so steht man einem Raum, der nach oben hin immer heller wird. Das Licht zieht den Blick geradezu nach oben. Der mittlere Teil der Kirche ist quadratisch und wird durch die vier Säulen, die mit den Symbolen der Evangelisten geschmückt sind, getragen.
Eugen Drollinger hatte gemäß dem Geschmack seiner Zeit, verschiedene Elemente des Jugendstils in den Kirchenraum einfließen lassen. Wir finden sie in den Fenstern im Altarraum, die mit Bild und Bibelwort zum Meditieren einladen. Der Altar ist von zwei Engeln eingerahmt, die Ähren und Trauben reichen, als wollten sie den Tisch des Herrn decken. Die Kanzel ist mit in Stein gehauenen Ornamenten verziert.
Auf der Ostseite der Kirche, über dem Eingang ist der richtende Christus aus farbenfrohem Glas gestaltet.
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ So stehen über dem Kircheneingang die Worte aus dem Matthäusevanglium zu lesen. Die Christuskirche lädt ein, inne zu halten, durchzuatmen, Stille zu hören, eine Kerze anzuzünden, zu beten, um so gestärkt auf dem Weg durchs Leben weiter zu gehen.
Cornelia Dennerlein, Diakonin und ehemalige Kurseelsorgerin